Standardtherapieverfahren
Fußchirurgie
Zu dem Bereich der Fußchirurgie zählen sämtliche moderne OP-Verfahren an Fuß- und Sprunggelenk.
Eine wachsende Anzahl von Personen hat Beschwerden an den Füßen. Die Gründe wie auch die Art der Beschwerden sind vielfältig. Häufige Ursachen sind falsches Schuhwerk, Fehlbelastungen, Fuß- oder Zehenfehlstellungen. Die Beschwerden können sich zumeist durch geeignetes Schuhwerk, passgenaue Einlagen oder gezielte Krankengymnastik verbessern oder beheben lassen. Einige Krankheitsbilder erfordern jedoch einen operativen Eingriff, mit dem Ziel, die Einschränkung des Fußes zu beheben und Schmerzen zu lindern.
Die Fußchirurgie hat sich aufgrund neuer Erkenntnisse deutlich entwickelt und immer mehr Krankheitsbilder können passgenau behandelt werden. Hierzu zählt vor allem der Schiefstand des Großzehs (Hallux valgus Fehlstellung). Bei der Hallux valgus Deformität werden die kleineren Zehen häufig zusammengedrückt und weichen aus, was wiederum zu Hammer- und Krallenzehen führen kann. Außerdem verlagert sich beim Abrollen des Fußes das Gewicht weg von der schmerzenden Großzehe hin zu den Kleinzehen. Durch die Übertragung der Last können die kleinen Zehen ebenfalls schmerzhaft werden (Transfermetatarsalgie).
Je nach Ausprägungsgrad des Großzehenballens wird unterschieden zwischen einer leichten, mittelschweren und schweren Form. Es kommen jeweils verschiedene Operationen zur Anwendung, die zwischen unseren Orthopäden und der Patientin/dem Patienten individuell besprochen werden.
Bei einer operativen Korrektur der einfachen und mittelschweren Form sind meist für drei oder vier Wochen Stützen und ein spezieller Schuh erforderlich. Nach der Wundheilung kann mit Krankengymnastik begonnen werden, wenn dies erforderlich erscheint.
Bei Fehlstellung der Zehen, wie bei den Hammerzehen, Krallen- oder Klauenzehen, können sich durch den Druck des Knochens unter der Haut schmerzhafte Hornschwielen bilden oder Schleimbeutel können sich über den betroffenen Gelenken zeitweilig entzünden. Die Fehlstellungen können operativ korrigiert werden. Abhängig von der Art der Fehlstellung kann auch eine Korrektur im Endgelenk und am Grundgelenk erforderlich sein.